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Weiterführung des Managements zum Kranichschutz im Thüringer Bereich des Helme-Stausees 2021 ENL 0008

Der an der Grenze der beiden Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen liegende Helmestausee bei Kelbra gehört seit 1978 zu den deutschen Ramsar-Gebieten (Feuchtgebiete mit internationaler Bedeutung). Hier hat sich neben einem wertvollem Feuchtgebiet ein Kranichrastplatz mit globaler Bedeutung entwickelt. Der Rastplatz ist mit bis zu 40.000 Kranichen der größte in Thüringen und der bedeutsamste für die westwärts über Frankreich nach Spanien ziehenden Kranichpopulationen. Detaillierte Informationen zur Kranichrast am Helmestausee finden Sie auf der Webseite des Vereins Nordhäuser Ornithologen e.V.
(nordhausen.nabu-thueringen.de/kranichrast_orni).

Der Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser e.V. führt hier seit Herbst 2021 ein weiteres ENL-Projekt mit Maßnahmen zum Schutz der Kraniche durch. Dabei wird ab Oktober bis Mitte Dezember eine Ablenkfütterung auf einem abgeernteten Ackerschlag durchgeführt, um die Tiere mit ausreichend Nahrung zu versorgen, ohne gravierende Schäden an den umliegenden landwirtschaftlichen Flächen zu verursachen. Hierfür wird in Zusammenarbeit mit der AG Heringen regelmäßig Winterweizen auf der Fläche ausgebracht. Außerdem werden während der Kranichrast vorrübergehend Beschäftigte, sogenannte Kranich-Ranger, die Besucher des Gebietes über die Kranichrast aufklären, auf die Allgemeinverfügung und das damit einhergehende Betretungsverbot sowie auf die Beobachtungsmöglichkeiten im Gebiet hinweisen. Diese Maßnahmen wurden auch in den vorhergehenden Projekten durchgeführt und haben sich als wirksam gezeigt. Die Erfassung der Kranichzahlen in Zusammenarbeit mit den Ornithologen des ehemaligen Vereins Nordhäuser Ornithologen e.V. wird ebenfalls weitergeführt. Anhand der Zahlen lässt sich der Bedarf an Futterweizen ablesen, außerdem können so die Bestandszahlen erfasst und die Zugwege der Vögel sichtbar gemacht werden.

Foto: Kraniche über dem Helmestausee Kelbra (© H. Buchholz)

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